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Preview September

Während sich der CEO ausnahmsweise mal aus der dauernden Erreichbarkeit in den Urlaub verabschiedet und der Präsident sich an die venezianische Front begiebt, schließt sich das langsam das Sommerloch. Die großen TItel habt ihr alle sowieso auf dem Schirm. »Avatar 2«, der neue Til Schweiger und (tief einatmen) »Die Schule der magischen Tiere 2«. Was für eine Zeit, um am leben zu sein. Im folgenden ein paar der Paketfüller im Folgenden. Wie gewohnt ist aber die Polsterfolie der Shit für die wahren Genießer.

Die Puff-Pölsterchen sind aber gar nicht so mickrig. Im Gegenteil. Denn der Monat knallt gleich schon los mit dem neuen Film vom »Mad Max«-, »Happy Feet«-, »Ein Schweinchen namens Babe«-Schöpfer George Miller! In »Three Thousand Years Of Longing« rubbelt Tilda Swinton (»David Copperfield«, »The Dead Don’t Die«) an einer Wunderlampe und wie das so ist, ploppt da dann Idris Elba (»The Suicide Squad«) als spitzohriger Flaschengeist raus. Bei der Gelegenheit erzählt der einsame Dschinn seine dreitausendjährige Geschichte, bei der Miller Konstantinopel und Umgebung in ein knallbuntes Regenbogenkaleidoskop aus Märchen, Mythen, Sagen und Legenden. Völlig abgedrehtes Bildspektakel, das die Leitplanke von Hollywood lustvoll eindellt. Eventuell ein wenig Nonsense, aber ziemlich sicher großer Spaß.

Bisschen ernsthafter und ruhiger wird es wohl bei »Das Glücksrad«, dem neuen Film vom Goldenen-Schnecken-Gewinner Ryūsuke Hamaguchi (»Drive My Car«). Hamaguchi hat diesen Film im selben Jahr wie »Drive My Car« in die Festivalsaison geschickt und einfach zweifach abgeräumt, darunter den Großen Preis der Juris in Berlin. Statt in einem episches Fresko der Stille pinselt der Japaner hier drei kleine Kurzgeschichten fein ineinander. Liebesdreiecke, fehlschlagende Verführungen, Missverständnisse. Ein bisschen romantisch, ein bisschen melancholisch, ein bisschen witzig. Großes kleines Dialogkino von einem der Autorenfilmer unserer Zeit.

Zwar nicht in Berlin, aber unter anderem in Warschau, Sundance (gleich dreifach!) und Hamburg konnte immer wieder »Hive« große Preise gewinnen. Nicht in der Ukraine, aber im Kosovo tobt hier der Krieg, wodurch Fahrijes Ehemann auf einmal verschwunden ist. Wie auch Junginvestor Lennart Baumann ihr geraten hätte, gründet die alleingelassene Mutter zum Überleben ein kleines Unternehmen. Das stellt sich in der streng patriarchalen Gesellschaft aber als steinig heraus. Baumannconsulting rät: Besser in Barendorf oder PlayMinity hodln! Dennoch bekommt das Ostblock-Drama eine uneingeschränkte Sehempfehlung, auch wenn es nur zum Lernen sei, wie wichtig das Location-Scouting für das Gender-Trouble-Management im Young-Founding sind.

Klingt zu dröge? Klingt nach Five Years Langeweile und BWL? Na gut, It Ain’t Easy, aber wir haben ja auch noch den großen Ziggy Stardust. Nachdem letztes Jahr »The Sparks Brothers« wie eine Bombe in die Jahresliste einschlug, gibt es dieses Jahr mit »Moonage Daydream« gleich die nächste große Musikerdoku. Tief taucht die Doku in den Kosmos des Starmans ein, seine Soul Love und sein Life on Mars. Kein Biopic im Standardformat, sondern vielmehr eine cinematorische Deluxe-Erfahrung, nach der man bestimmt ordentlich deranged ist. Der Film konnte in Cannes für ekstatische Begeisterung sorgen und kann vielleicht nicht nur Fans des Heroes begeistern, sondern auch neue für den Bewlay Brother erschließen.

Eine andere Popikone kommt aber quicklebendig auf die Kinoleinwände, nämlich (ich weiß nicht, ob ihr es durch das Fangirlgekreische hört) Harry Styles. Dessen Freundin, one and only Olivia Wilde, inszeniert nach »Booksmart« ihren zweiten Film »Don’t Worry Darling«. Der gude Harry spielt aber nur die zweite Geige neben seiner Leinwandpartnerin Florence Pugh (»Midsommar«, »Little Women«). Das junge Ehepaar zieht in eine polierte 50er-Jahre-Stadt, die für die Angestellten eines Großprojekts aus dem Boden gestampft wurde. Und tatsächlich scheint alles perfekt. Wie immer: Zu perfekt. Was es genau mit diesem großen Mystery-Psychothriller (mit Retro-Sci-Fi-Einschlag…?) auf sich hat, wird unser geliebter Präsident schön 8 Uhr morgens mit nem Espresso und paar Giotto erforschen. Wenn ich Flo (ich darf sie Flurry nennen, aber um es für euch nicht vertraulich zu formulieren) an der Saaltreppe erwische, kann ich ja mal fragen, ob sie n paar Freikarten odersowas übrig hat.

Leider werde ich wohl Ananitas neuen Streifen verpassen, wenn sie ihn mir nicht auf irgendner Afterparty auf ihrem iPhone zeigt. Dafür kommt er ja zum Monatsende eh auf Netflix. Dort spielt die Goldene-Schnecken-Preisträgerin Ana de Armas (»Knives Out«, »No Time to Die«) unter der Regie von Andrew Dominik (»Mindhunter«, »Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford«) die vielleicht größte weibliche Filmikone und das Sexsymbol, für das das Wort erfunden wurde: Marilyn Monroe (kennen die Kidz die Gute noch?). Nach dem gleichnamigen Mega-Roman von Joyce Carol Oates wird in »Blond« die Tragödie des It-Girls, der Schauspielerin und Präsidenten- wie Pulitzerpreisträgerverführerin im großen Stil erzählt. Der Film geriet schon vor längerem wegen zu expliziten Sexszenen in Kontroversen, jetzt hat er es aber auf die venizianische Weltbühne und demnächst in die weltweiten Wohnzimmer geschafft.

Für MUBI im September zwei Hinweise: »Eine Sekunde« von Zhang Yimou kommt nach dem limitierten Kinostart jetzt auch in den Stream, aber auch Gaspar Noés »Vortex«, der früher im Jahr startete und tiefen Eindruck hinterließ, wird im Laufe des Monats nachholbar.

Das war es aber noch nicht ganz. Denn das Fantasyfilmfest geht auch noch in die zweite Runde und spült ordentlich Genregulasch aus der Kanone ins Savoy. Dazu mehr im Gastbeitrag unseres hanseatischen Festivalkorrespondenten Lua.

Im Laufe des Monats wird es dann auch nochmal Infos zum Filmfest Hamburg geben. Schreiben Sie gerne Alternativ-Titel und Slogans für ein JFKFFKK (Joris’ Film Klub Film Festival Kultiger Konglomerate). Haben Sie bis dahin einen gommemodisierten Monat, genießen Sie die Sturmfreiheit, während die Projektbetreuer außer Landes sind.

Sto succhiando alcuni saluti di fantasia qui, chiunque lo legga è stupido, chiunque lo traduca è un pessimo mucchio di feccia

Il presidente

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Preview August

Sehr geehrte Aktionäre,

Wären die Hitzerekorde bersten, bleibt das Kino ausgleichend am Boden. Viele Kinostarts kann ich nicht anbieten, dafür aber ein paar schöne Sachen und noch die eine oder die andere Streamingperle.

Was nun durch den brachen Canyon des Kinos näher ins Auge gefasst werden könnte wäre das große JFK-MeetUp (presented by Baumannconsulting). Mit vielen Stimmen wurde sich für ein kollektives Boote treten bzw. Tretbootfahren ausgesprochen, anteilig auch für die Nicht-Nautiker sicher auch in der Landrattenvariante mit Chillen am Ufer vertretbar. Bleibt nur die Frage nach dem Wann? In der Umfrage, wo immerhin viele teilgenommen haben, haben sich folgende drei Termine als Favoriten erwiesen:

  • 7. August
  • 13. August
  • 21. August

Leider heißt das wohl, dass wir nicht alle vereinen können, aber ich hatte eh schon befürchtet, dass wir maximal die Hälfte zusammentreiben können. Aber es wäre ja doch schön, wenn man möglichst viele zusammenkramen könnte. Der Rest kann ja Grußbotschaften senden. Also: Bitte in der Gruppe nochmal schreiben, an welchen der Termine ihr könntet bzw. welche ihr bevorzugen würdet. Die Firma dankt!

So, nun aber zu den Filmen. Wie gesagt haben wir nich viel, aber darunter immerhin eines der großen Jahreshighlights. Ich spreche natürlich von »Nope«. Jordan Peeles (»Get Out«) neuer Film ist endlich da und nach dem JFK-Kultklassiker »Us« wohl Pflicht für jeden. Publikum und Kritiker in den Staaten sind jedenfalls auch schon mal gleichermaßen zufrieden mit dem Horrorstreifen, in dem dieses Mal Daniel Kaluuya, Keke Palmer und Steven Yeun mehr oder weniger unfreiwillig Kontakt mit der dritten Art aufnehmen. UFOs, Rodeos und wabbelarmige Windhosenkameraden. Hierfür will ich keine Anmeldungen, ich will von einem Erziehungsberechtigten unterschriebene Entschuldigung im Mitteilungsheft haben, wenn hier wer nicht mitgeht.

Wo wir bei diesem JFK-Kult-Favoriten sind: An welche JFK Kultmomente erinnern SIe sich gerne in dunklen Stunden oder am Kaminfeuer im Jagdhaus mit einem lachenden und tränenden Auge zurück? Teilen Sie es uns in den Kommentaren mit.

Das zweite Highlight kommt nicht diffus aus dem Himmel, sondern ganz bescheiden aus spanischer Erde. Als bezaubernde Sommerfabel gibt es neben dem Big-Blockbuster »Alcarràs«, der diesjährige Gewinner des Goldenen Bären bei der Berlinale. Die Jury war sich ziemlich einig, diesen kleinen katalanischen Projekt über eine Familien-Pfirsichfarm, die nun Solaranlagen weichen soll, den Hauptpreis zu übergeben. Regisseurin Carla Simón hatte schon mit ihrem Debüt »Fridas Sommer« gezeigt, wie fein und authentisch sie das Leben auf den Land und Familien, besonders aber auch die Welt von Kindern einfangen kann. Sonnendurchflutetes Ensemblestück, das schlichte Menschlichkeit mit gesellschaftspolitischer Brisanz vereint ein spanisches »Shoplifters«?

Auch familiär, aber ungemütlich wird es bei »Grand Jeté«. Hier geht es um das Zusammentreffen einer Mutter mit ihren Sohn, den sie vor Jahren zu seiner Großmutter gegeben hatte, um sich auf ihre Ballettkarriere zu konzentrieren. Nur wird das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn schnell enger als sie sein sollte. Während die Ersten jetzt schon getriggert wegspringen, soll dem Rest gesagt sein, dass der Film einer der aufsehendsten Filme in Berlin außerhalb des Wettbewerbs war und vor allem für das intensive Schauspiel sowie die atmosphärisch dichte Kameraarbeit gefeiert wurde. Kleiner, womöglich fieser, roher Film. Also genau meins.

Wo wir gerade bei Unangenehmen und Mutterschaft sind: Nach »Pieces of a Woman« ist der furiose ungarische Theatermacher Kornél Mundruczó mit »Evolution« zurück. Wieder geht es um Familie, diesmal aber etwas weiter in der Geschichte zurückreichend. Drei Generationen werden hier nachverfolgt, aus surrealen Erinnerungen vom Weltkrieg bis in das Gegenwartsberlin. Visuell intensives Tryptichon, dessen drei Akte in im Grunde in drei lange Szenen aufgeteilt sind, was vom Konzept schon mal sehr interessant klingt. Nicht nur für historisch Interessierte ein Start, der irgendwie kaum beworben wurde, obwohl er als einer von Mundruczós besten Arbeiten bisher gilt.

Und damit kommen wir zum Streaming für die hippen flippen jungen Internetleute. Genau für diese Boyzz and Girlzz haben wir hier einen Fil über Social Media. Auf Disney Plus kommt »Not Okay«. Zoey Deutch spielt eine junge Influencerin, die einen Trip nach Paris faket. Als es dort zu einem schrecklichen Vorfall kommt, muss sie auch ihre Story anpassen. Mit Erfolg. Wirkt nach einem möglicherweise cleveren kleinen Film, schwarzhumorige Satire und hoffentlich nicht zu viel TikTok. Auch wenn das der Hälfte hier wohl sehr recht wäre.

Nicht arthousig genug? Kein Problem, wir haben ja noch MUBI. Dort gibt es »Faya Dayi«, schön zwei Stunden äthiopische Schwarz-Weiß-Avantgarde-Halbdokumentation. Galt immer wieder als eines der Highlights des letzten Jahres, bei den in atemberaubenden Bildern eine hypnotische Reise einem Fluss entlang in die Harari-Region gefolgt wird. Zwischen Spiritualität, Ethnologie und Poesie entfalten sich hier und da kleine Geschichten zu einem großen Stimmungsmosaik, in das man schön tief eintauchen kann. Bilder und Töne in traumartigen Rhythmen, die einen immer tiefer in diese Kinomeditation saugen.

Ihr denkt der Start ist klein? Na, da hab ich was noch kleineres (Peniswitz hier einfügen): Babies. Also eigentlich »Babysitter«. Eine kleine frankokanadischee Indiekomödie über eine Babysitterin, die die Beziehungskrise ihrer postnatal-depressiven und fremdgehenden Arbeitgeber lösen will. Indiewire bezeichnet es als “A Hilarious Psychosexual Horror-Comedy with Technicolor Pop” und das ist genau das Wortkonglomerat, was ich für einen gelungenen Sommerabend brauche.

Und wo ist der Sommer so schön wie in Italien? Von Goethe bis zum JFK-Präsidenten waren alle wichtigen Dichter und Denker der Geschichte dort. Dabei ist Italien im Gegenwartskino meist nicht so geil. Regisseur Jonas Carpignano schließt mit »Chiara« seine Trilogie über die raue Gegenwart in seiner Heimat ab. Diesmal durch die Augen der 15-jährigen Chiara, deren enge Familie auseinanderbricht, nachdem der Vater diese in Kalabrien verlassen hat. Kraftvolles menschliches Kino, dass den Gangsterfilm mit Sozialrealismus durchleuchtet. Vielfach ausgezeichnet auf diversen internationalen Festivals.

Aber was interessieren sich die Promifreaks von JFK-Red für irgendwelche Menschen aus irgendwelchen uninteressanten Schrottwinkeln des Globus. Ihr wollt Stars, klar. Die kann ich euch geben: Richard Jenkins (»Shape of Water«, »Burn After Reading«), Beanie Feldstein (»Booksmart«) und sogar zum zweiten Mal diesen Monat Steven Yeun (»Burning«, »Minari«) sind Teil des Ensembles in dieser A24-Produktion, mit der wir die unfassbare Brücke zwischen Sternchen und Normalsterblichen schlagen: »The Humans«. Kleiner Film über ein Thanks-Giving in Manhattan. Bisschen zu früh im Jahr, aber um Vorfreude für diesen von uns allen so geliebten Feiertag zu schüren, dennoch optimal.

Jajaja, ihr wollt nicht irgendeinen Indie-Kunstscheiße, hier bekommt ihr noch was auf Amaton Prime: »Thriteen Lives« von Ron Howard (»Apollo 13«, »A Beautiful Mind«) mit Viggo ‘Aragorn’ Mortensen, Colin ‘der Pinguin’ Farrell und Joel ‘der Onkel von Luke Skywalker’ Edgerton. Howard adaptiert hier das reale Drama um die Rettungsaktion in der Tham-Luang-Höhle. Schon die Dokumentation »The Rescue« nahm sich dieses Fall an, bei der 2018 ein Kinderfußballteam aus einer Unterwasserhöhle gerettet werden musste. Jetzt gibt es einen Hollywoodspielfilmm, inszeniert von einem fähigen Handwerker mit guten Darstellern, kann man also mal gut mitnehmen.

Eigentlich kommt also doch gut was diesen Monat rum, aber eben nur leider nicht so viel im Kino. Ich hoffe man wird ein paar Leute auch abseits von »Nope« sehen, aber die Online-Veranstaltungen kommen wohl den in alle Windrichtungen zerstreuten Mitgliedern gut entgegen. Also: Gebt bitte euer Votum für das MeetUp ab und gönnt euch in Vorfreude auf Steven Yeun seine Auftritte bei Conan O’Brien.

Gutes Zerfließen in Schweiß

Ihr JFK-President

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»Thirteen Lives«

This event was held on the 28th of September | »Thirteen Lives« scored 7 Genusspunkte | @JFK-Plaza


Thirteen Lives is a film that truly orients itself around a grounded cinematic approach to story, one largely told without big, grandstanding emotional speeches but instead focused on visually capturing subjectivity, demonstrating tension, and highlighting the life-or-death weight of the characters’ choices.

Jeff Ewing in Slashfilm
Colin Farrell ist leider seit den ganzen Explosionen in »The Batman« leider schwerhörig. Deswegen muss er jetzt in den Szenen immer ganz nah an die Dialogpartner rangehen.
Trailer zu »Thirteen Lives«
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Movie

»The Humans«

This event was held on the 28th of September | »The Humans« scored 7,28 Genusspunkte | @JFK-Plaza


There’s something both reassuring and terrifying about it all, the family’s resilient warmth and togetherness providing comfort as the existential horror of what it all amounts to chills us simultaneously.

Benjamin Lee in The Guardian
“RUDI, ICH HABE GESAGT EIN INTIMES CLOSE-UP DER FAMILIE!!!” “Aber Chef, ich krieg die Kamera nicht näher dran. Sie ist so schweeeeer…”
Trailer zu »The Humans«
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»Babysitter«

This event was held on the 24th of October 2022 | »Babysitter« scored 6,875 Genusspunkte | @JFK-Plaza


Monia Chokri’s “Babysitter” is a riotous comedy in the body of a Technicolor nightmare. The story of middle-aged sex pest Cédric (Patrick Hivon), his over-compensating feminist brother Jean-Michel (Steve Laplante), his depressed wife Nadine — a new mother, played by Chokri herself — and their mysterious, youthful nanny Amy (Nadia Tereszkiewicz) who seems intent on spicing up their love life, the film arrives with thunderous, uncompromising energy that only lets up when Chorkri decides to veer into the phantasmagorical.

Siddhant Adlakha in IndieWire
Eine blonde Frau hat ein weißes Oberteil an und ein weißes Oberteil hat eine blonde Frau an (v.l.n.r. (oder v.r.n.l.?))
https://youtu.be/_MRU5u05b0k
Trailer zu »Babysitter« (OV)
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»Not Okay«

This event was held on the 30th of August 2022 | »Not Okay« scored 5,6 Genusspunkte | @JFK-Plaza


Shephard’s steady direction and clever script allow things to hit exactly the right note. Deutch, O’Brien, and Isaac are all terrific, and “Not Okay” is one of the most pleasant surprises of 2022

Barry Levitt in Slashfilm
Raten Sie jetzt richtig, wer dieser Personen gleich in Flammen stehen wird, rufen Sie unseren CEO mit der Antwort an und gewinnen Sie ein gebrauchtes Franzosenkostüm (mit Original-JFK-President-Barthärchen!)
Trailer zu »Not Okay«
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»Alcarràs«

This event was held on the 14th of August 2022 | »Alcarràs« scored 6,5 Genusspunkte | @Scala


In its expert blend of vivid cinematography and naturalistic performances, Alcarràs creates a refined study of heritage that understands life’s permanent absence of resolution – with every hard-earned answer comes a new riddle.

Rafaela Sales Ross in The Playlist
Schluss mit Ungeziefer im Garten! Wir verraten Ihnen, wie sie umweltfreundlich gegen Blattläuse, Ameisen und andere Schädlinge vorgehen. Einfache Hausmittel mit großer Wirkung.
Trailer zu »Alcarràs«
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»Aloners«

This event was held on the 9th of August 2022 | »Aloners« scored 7,06 Genusspunkte | @JFK-Plaza


Eine junge Frau arbeitet in einem Call Center einer Kreditkartenfirma in Seoul; abgesehen von den Kundenkontakten per Telefon, die sie routiniert abarbeitet, pflegt sie kaum soziale Beziehungen, sondern bleibt für sich und in den engen Grenzen eines routinierten Alltags. Selbst der Tod ihrer Mutter scheint sie kaum zu berühren; um ihren Vater kümmert sie sich danach auf kühl-distanzierte Weise, indem sie ihn durch eine in seiner Wohnung versteckte Webcam im Auge behält. Durch den Tod eines Nachbarn und eine neue Aufgabe im Job, die sie zwingt, eine junge Frau einzuarbeiten, bekommt der Panzer ihrer Isolation schließlich Risse. Eine stille, von einer starken Hauptdarstellerin und einer präzise beobachtenden Inszenierung getragende Milieustudie über großstädtische Einsamkeit.

Filmdienst
Auch in Singapur hört man: Baumannconsulting Spots werden immer in Dolby Atmos abgemischt.
Trailer zu »Aloners«
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»Nope«

This event was held on the 11th of August 2022 | »Nope« scored 7,725 Genusspunkte | @Filmpalast


It doesn’t hurt that Peele’s latest boasts some of the most inspired alien design since H.R. Giger left his mark on the genre, or that Kaluuya’s eyes remain some of Hollywood’s most special effects, as “Nope” gets almost as much mileage from their weariness as “Get Out” squeezed from their clarity. It’s through them that “Nope” searches for a new way of seeing, returns the Haywoods to their rightful place in film history, and creates the rare Hollywood spectacle that doesn’t leave us looking for more

David Ehrlich in IndieWire
Pferd mit Cowboy und -girl auf einer Greenweide.
Trailer zu »Nope«
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Preview Juli

Sommerloch, Sommerloch, Sommerloch! Wir sind drin und es hittet RICHTIG hart. Am Horizont warten zwar große Titel, aber die sind noch ‘ne ganze Ecke weg. Ich hab mal für euch zusammengekehrt, was noch in den Ecken rumlag, wobei ich aber nicht versprechen kann, ob wir dabei überhaupt irgendwas in die Finger bekommen. Aber immerhin hat die Chefetage so etwas länger Zeit, sich noch etwas für die nächsten Stempelkartenstufen zu überlegen. Aber wegen Klausuren- und Prüfungsphasen hätte ja klassischerweise eh fast keiner Zeit. Dennoch hier, was man sich bei Bedarf zwischen die Kiemen stopfen kann, bevor man zur Abkühlung bei den Rekordtemperaturen in das nächste Gewässer springt.

Apropos Fische, passenderweise schippern wir in die Welt der Fischernationen, soll heißen in das ferne Ostasien. Den Anfang macht eine Insel, nämlich Taiwan. Von dort kommt der Gewinner des Max-Ophüls-Preises 2022 »Moneyboys«. Bevor jetzt die Ersten aus dem Bett steigen, um den Swag oder einfach eine Flasche Orangensaft aufzudrehen (da müssen Choices gemacht werden), muss ich euch leider enttäuschen: Nein, der Film ist nicht Hip-Hop. Zumindest nicht im engeren Sinne. Erzählt wird eine Geschichte aus der Welt schwuler Sexarbeiter, getaucht in die melancholischen Neonlichter der Großstadt. Im Zentrum steht Fei, dessen Familie zwar sein Geld vom Strich akzeptiert, aber nicht seine Arbeit selbst, weswegen er versucht ein neues Leben zu starten mithilfe des unbändigen Long. Doch dann trifft er seine Jugendliebe Xiaolai wieder. Ein bisschen Romantik, ein bisschen Gangster. Quasi wie unser österreichischer Lieblingslyriker.

Wir gehen von der Insel runter auf das Festland in die Volkrepublik China. Während sein »Cliff Walkers« jetzt im Juni bloß auf DVD nach Deutschland kam, kommt Zhang Yimous anderer neuer Film »Eine Sekunde« zumindest allem Anschein nach tatsächlich doch ins Kino. Das ist insofern spannend, als der Film 2020 auf Anweisung der chinesischen Regierung aus dem Wettbewerb der Berlinale gezogen wurde. Nicht ganz unerwartet, denn es geht zwar im Grunde um die Liebe zum Kino, aber eben bei einem Filmfan, der während der Kulturrevolution aus einem Arbeitslager flieht. Zhang ist dafür bekannt, ein paar der bedeutendsten Filme über diese Zeit gedreht zu haben und seine intensiv gespielten wie bildgewaltigen Historiendramen gewannen auch stets überall Preise, doch in China weht mittlerweile wie es scheint ein rauerer Wind. Jetzt bekommen wir »Eine Sekunde« aber endlich doch zu sehen.

Schwärzer sehe ich jedoch bei einem Film, für den wir wieder auf eine Insel gehen. Der Japaner Kiyoshi Kurosawa war ursprünglich für seinen atmosphärischen J-Horror bekannt, doch mittlerweile ist er auch zum präzisen Dramenregisseur avanciert. In »To the Ends of the Earth« reist er mit der schüchternen Moderatorin einer Reisesendung nach Usbekistan, um einen mythischen Fisch zu filmen. Womit wir den Zirkel zur Einleitung schließen. Und meiner Furcht, ob man den irgendwo zu sehen bekommt. Es gäbe zumindest eine Online-Möglichkeit.

Welcher Film auf jeden Fall läuft, an dem ich aber mittlerweile das Interesse eher verloren habe, den ich Interessenten aber nicht vorenthalten will, ist »Men«. Alex Garland (»Ex Machina«, »Annihilation«) kehrt mit einem stylischen A24-Horrorstreifen zurück, in dem Jessie Buckley in surrealen Folk-Träumen von unheimlichen Männern verfolgt wird, die irgendwie alle gleich aussehen. Kritiken waren ziemlich gemischt, Atmosphäre, Schauspiel und Bilder immer gelobt, aber die ganze Allegorie (wAS KöNnTe DAs alLeS dEnN nUR BEdeUtEn? HhHhHHhhHmmmmm…) ist mir dann doch bissl zu platt. Aber wer schon bei »Der Unsichtbare« von der DEEPNESS beeindruckt war, kann gerne rein.

Wo ich aber mal wohl die Gelegenheit nutzen werde, ist die Wiederaufführung von »Léon – Der Profi«. Der legendäre 90er-Liebling über Jean Reno als New Yorker Mafiakiller, der sich der kleinen Natalie Portman in wirklich ganz jung, aber schon voll cool annimmt. Als wilden Gegenspieler gibt es Gary Oldman als korrupten Cop. Luc Besson (»Das fünfte Element«) ist zwar eher ein Blender als wirklicher Auteur, aber einen guten Abend wird man sicher haben. Außerdem wurde der Film erst unlängst neu restauriert! Läuft leider nicht in Lüneburg, aber Hamburg (und sicher auch Mannheim (und selbstverständlich die Weltstadt Marburg)) liefert.

Während im Kino nur mit Glück irgendwo hinter der Slushmaschine was zu finden ist, finden wir unter bzw. auf dem Sofa möglicherweise gleiche eine doppelte Gaudi (und ich meine nicht den spanischen Architekten (LOL, Architektur-Joke (Der geht raus für meine Barcelona-Homeboys (also nur an Aaron und Nathalie, die das hier nicht lesen(Jasmin war auch dabei, aber das vergesse ich immer wieder)))).

Zum einen kommt auf Disney+ »Bob’s Burger – Der Film«. Ein paar kennen vielleicht die Serie, doch der Animationsfilm soll auch problemlos ohne Vorwissen funktionieren. Die Komödie handelt davon, wie der titelgebende Burgerladen erst durch einen Wasserrohrbruch bedroht scheint, aber dann in dem Nass vielmehr ein neues, optimales Geschäftsmodell für den Sommer findet. Klingt witzig und sympathisch nach einer launigen Abkühlung für die Hitzerekorde.

Der andere Film ist schon ein bisschen länger verfügbar, aber ich präsentiere ihn euch dennoch jetzt für Juli. Das dicke Ding passt nämlich super in unser Sommerloch. »RRR« ist ein indischer Film aus dem sogenannten Telugu-Kino (heißt unter anderem damit auch: nicht Bollywood), der vollkommen irre abgeht. Über drei Stunden sehen wir hier zwei echten Revolutionären in den 1920ern zu, wie sie in einem fiktiven Buddy-Abenteuer alles erleben, was man sich so für ein Action-Epos ausdenken kann. Mehr Spektakel, mehr Bromance, mehr Historien-Musical-Action-RomCom-Blockbuster bekommt man laut der sich jetzt schon spinnenden Legenden nirgends. Kritiker wie Fans überschlagen sich vor Begeisterung. Ach komm, machen wa.

Das ist es, ein bisschen hab ich wie gesagt zusammenbekommen können. Sehr abseitiges Zeug, aber vielleicht habt ihr ja ein wenig Lust auf ein bisschen Asia-Pfanne, ‘nen warmgemachten Franzosen und ‘nen juten Burger.

Bevor ich mich für diesen Monat verabschiede, wollte ich im Namen der Chefetage noch einen Vorschlag in den Raum werfen: Wie wäre die Stimmung für ein JFK-Meet-Up irgendwann im Sommer? Na klar, ich kann mir schon die Einwände denken. Ich muss Hausarbeiten schreiben, ich muss für meine Prüfung lernen, ich muss die Kinder in Bochum hüten. Klar, aber der Sommer ist lang. Dann kann man natürlich auch einwänden, dass eh alles voller Geburtstage ist, dass man nicht mit solchen Gestalten wie Joris (sehr versnobt), LB (brachial bonzig), Lua (hammermäßig haarig) oder Marcus (trommelt so laut und dann auch noch HSV-Fan) rumhängen will. Und natürlich sieht man sich auch mal in größerer Gruppe bei Toptiteln wie dem heiß erwarteten »Nope« im August. Aber vielleicht könnte man sich ja auch einfach mal so irgendwann ganz ohne Kino oder überhaupt Filme treffen, wenn eventuell mal alle in die Welt zerstreute Mitglieder wieder in der Gegend sind. Keine Ahnung, ob was Trinken, am Wasser, im BaumannSPA oder sonst wie. Schließlich müsste man ja mal auch ein Mitgliedsvollversammlungsbild mit allen Köpfen machen. Wäre das was? Ja? Nein? Spuckt mich gerne in der WhatsApp-Gruppe, hier in dern Kommentaren oder auch ganz problemlos in echt an oder äußert vergleichbare Meinungen.

LO macht sich extra hübsch für euch!

Apropos Kommentare: Baumannconsulting hat sich sehr gefreut, dass die Kommentarfunktion letztes Mal genutzt wurde. Das PR-Team hat sich bemüht, effektiv zu antworten. Auch diesmal würden wir uns wieder auf Interaktionen mit ihn als freudiges Klickvieh freuen. Teilen Sie uns, sollte sie unwahrscheinlicherweise hier noch lesen, mit, was sie für die Stempelkartenstufen 4, 7 und 333 gerne als Belohnung hätten. Die besten Vorschläge werden offiziell erwogen, besonders für Stufe 333, bei Issos Keilerei.

Haben Sie alle einen nicht zu heißen Start in den Sommer, viel Erfolg bei den Prüfungen und gönnt euch einen kühlen Durstlöscher Zuckerwatte (ich denk mir diese Sorte nicht aus).

Hochachtungsvoll

Ihr JFK-President