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»See How They Run«

This event was held on the 1st of November 2022 | »See How They Run« scored 6,67 Genusspunkte | @Studio Kino


There’s a very entertaining daftness and theatre nerdery to See How They Run (the title sounds uncomfortably like Run For Your Wife) as director Tom George takes the same approach to The Mousetrap that Ken Russell took to The Boyfriend: playing up the artificiality of it all. The comedy is shallow in the right way, and Rockwell’s bleary world-weariness contrasts nicely with Ronan’s saucer-eyed idealism.

Peter Bradshaw in The Guardian
Ich, wenn ich erster Praktikumstag.
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»Bodies Bodies Bodies«

This event was held on the 2nd of November 2022 | »Bodies Bodies Bodies« scored 7,3 Genusspunkte | @Filmpalast


By combining petty drama, deadpan humor, and the terror of human emotions, the filmmakers effortlessly straddle a liminal space between comedy and horror, never quite tipping their hand too far into either genre.

Marya E. Gates in The Playlist
Fridays-For-Future-Rabauken freuen sich über Regen trotz Hitzerekord-Dürre-Sommer.
Trailer zu »Bodies Bodies Bodies«
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»Rheingold«

This event was held on the 3rd of November 2022 | »Rheingold« scored 7,94 Genusspunkte | @Scala


Ossendorf, Weiterstadt Bochum, ah, Aachen, ah Butzbach, Heimsheim, Stammheim, ah Stadelheim, ah, ah, Santa Fu, ah Werl, Geldern, ah Halle, ah, Düsseldorf Rheinbach, ah, Hagen Rohrbach JVA zu JVA, ah Zähl so viele Scheine wie du kannst bevor du sitzt, ah Alles oder nix, ah Azzlackz, ah.

Xatar auf Besuchstag
Kaltenmoor.
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»Triangle of Sadness«

This event was held on the 19th of October 2022 | »Triangle of Sadness« scored 7,75 Genusspunkte | @Scala


The points of Östlund’s Triangle are far from subtle. Vanity is toxic; fortunes corrupt; everyone loves to see an Instagrammer getting their comeuppance. But across its well-earned two-and-a-half-hour running time, epic schadenfreude keeps edging into genuine sympathy, and we feel just sorry enough for these awful people for the next humiliation to sting just as hard.

Robbie Collin in The Telegraph
BaumannSPA: Schmusiger Service unter praller Sonne. Madeira-LB sagt: Gönn dir!
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Preview

Preview Oktober

Ach du Scheiße, der Oktober kommt. Obwohl schon Filme aus mehr oder weniger unbekannten Gründen quer durch die Gegend verschoben worden, ist der Monat noch immer rappelvoll. Währenddessen enden alle Ferien und man hat keine Zeit und alle zerschlagen sich in diverse Windrichtungen und… seufz… Naja, vielleicht müssen die einen oder anderen tollkühn selbst in ihre lokalen Kinos steppen. Denn kunterbunte Jahreshighlights gibt’s en masse in diesem Kessel Buntes für die Halloween-Schleckermäulchen.

Aber steigen wir mal ein mit etwas Genre-Marmelade fürs saftige Abendbrot. Nach ihrem Vampir-Skaterfilm »A Girl Walks Home Alone At Night« dreht die Iranerin Ana Lily Amirpour wieder ein wenig am Rad und gönnt sich erneut wieder kaum eine Nacht dafür. In »Mona Lisa and the Blood Moon« bricht die titelgebende junge Dame nicht aus ihrem Gemälde, sondern der Psychiatrie aus und geht auf einen Streifzug durch die blutmondbestrahlten Straßen New Orleans. Die Stripperin Bonnie greift sie auf und entdeckt, dass sie telepathische Fähigkeiten hat, Fähigkeiten, die man für allerlei Dinge nutzen kann. Warum die Polizei auch bald Jagd auf die beiden Frauen macht. Mit Jun Jong-seo (»Burning«), Kate Hudson (»Almost Famous«) und Craig Robinson.

Mona Lisa zu anspruchsvolle Kunstscheiße? Stripperinnen zu sehr primtive Fleischeslust? Wir wollen Entertainment! Und was gibt es für größeres Entertainment, leidschaftlich und fürs Herz, als den Schlager? In »Rimini« geht es genau darum, denn der runtergrockte Richie Bravo ist im titelgebenden Urlaubsparadies ist immerhin dort noch ein Star. Ulrich Seidl (»Hundstage«, »Im Keller«) ist zurück mit österreichischem Feel-Bad-Kino der Extraklasse und geht seine unbequeme Charakterstudie so unangenehm wie möglich an. Endlich mal wieder Kino, das wehtut, aber auf eine krude Art auch eine gewisse Komik und tiefe Menschlichkeit hat. Ein außergewöhnliches Monatshighlight und Pflichtfilm dieses Jahr. Traut euch und lasst uns gemeinsam im Kinosaal mitschunkeln (und singen)!

Jaja, ich gebe zu, das ist irgendwie die richtige Kunstscheiße. Damit ihr mir hier nicht weglauft, hier mal ein bisschen cooles Sci-Fi-Kino mit großen Bildern. »Vesper Chronicles« ist irgendwie ein Film aus dem Nichts, der plötzlich einfach da ist. Ein dystopischer Film über eine Welt mit zusammengebrochenen Ökosystemen, Biohackern und tentakeligen Raumschiffen. Kein Blockbuster, eher eine kleine abenteuerlich Fabel mit Endzeit-Poesie. Läuft hoffentlich irgendwo.

Während man dort in einer verwilderten Dschungel der Zukunft geht, reisen wir in »The Woman King« in die Vergangenheit. Inspiriert von wahren Ereignissen im Königreich Dahomey des 18. Jahrhunderts (heutiger Benin, Afrika). Dort geht es um die Rebellion der einheimischen Stämme gegen die französischen Invasoren. Besonders: An der Spitze der Kämpfer steht eine Frau (gespielt von Viola Davis). Für die, die Afrika nur aus »Black Panther« kennen, aber sich nicht ganz aus dem schützenden Reisebus Hollywoods rauswagen wollen, die Gelegenheit. Extrem gute Besprechungen, vermutlich Oscar-Kandidat.

Für die, die lieber reiche weiße Leute sehen wollen, kein Problem, Platinum-Schnecken-Preisträger Ruben Östlund (»The Square«, »Höhere Gewalt«) ist zurück und stellt die Schönen und Superreichen auf einer dicken Luxusyacht aus. »Triangle of Sadness« hat in Cannes trotz extrem kontroversen Besprechungen die Goldene Palme gewinnen können und ist für mich wohl der meisterwartetste Film des Jahres. Östlund sticht das erste Mal auf Englisch in See, nimmt aber Models, Millionäre, russische Oligarchen und einen besoffenen marxistischen US-Kapitän (Woody Harrelson) mit auf seine Kreuzfahrt. Eine ausschweifende Satire mit einer überall furios besprochenen Kotzorgie. Ahoi!

Zu bonzig? Na gut, genau zwischen Laufstegen und den hohen Gräsern Afrikas liegt DIE STRASSE. Und von genau da kommt das, was in unserer Blutbahn pumpt: Deutschrap. Fatih Akin (»Der goldene Handschuh«, »Aus dem Nichts«, »Tschick«) hat sich, nachdem man ihm sein Stephen-King-Projekt weggenommen hat, Xatars Autobiografie geschnappt und sie verfilmt. »Rheingold« erzählt von dem Lebensweg des Rappers vom Irak nach Deutschland, von Sozialbau ins Studio, vom kleinkriminellen Kokadeals zum ganz großen Goldraubcoup. Deutsche Rapperfilme waren bislang ziemlicher Bullshit, aber wenn einer der fähigsten und facettenreichsten Regisseure des Landes sich da dran macht, dann muss man sich das wohl schon mal reingönnen.

Nur noch mehr als Deutschrap lieben die Kidz drei Dinge: Horror, Partys und Knicklichter. Alles liefert die neue A24-Produktion »Bodies Bodies Bodies«. Slashercomedy über ein außer Kontrolle geratendes Partyspiel in einem abgelegenen Haus im Gewittersturm. Wird gefeiert als sehr origineller Turn in das ausblutende Genre, gefüllt mit lauter Nachwuchsstars. Um ein paar zu nennen: Amandla Stenberg (»The Hate U Give«), Maria Bakalova (»Borat 2«), Rachel Sennott (»Shiva Baby«) und Pete Davidson (»The King of Staten Island«). Schöner Spaß zu Halloween!

Kleine Notiz: Zu Halloween wird auch George A. Romeros »Die Nacht der Lebenden Toten« deutschlandweit wiederaufgeführt. Das Prequel zu »Dawn of the Dead« und der erste richtige moderne Zombie-Film überhaupt. Klassiker, muss man gesehen haben. Jetzt im schönen 4K!

Apropos Klassiker: Werner Herzog hat so einige Klassiker geschaffen, darunter einen meiner Top 4 Filme »Aguirre, der Zorn Gottes« mit Klaus Kinski. Ein unglaublicher Filmemacher, Abenteurer und Mensch, der den Dschungel bezwang, 3000 Affen entführte, von Bayern zu Fuß nach Paris gelatscht ist, im Interview angeschossen wurd und weiter gemacht hat und seinen Schuh on camera gegessen hat. Darum und um vieles mehr geht es in »Werner Herzog – Radical Dreamer«. Eine optimale Einstiegsdokumentation zum 80. Geburtstag des Meisters, um endlich Fan von seinem genialen Wahnsinn zu werden. Euer Kino-Korrespondent hat den Film natürlich schon in seiner Pressetätigkeit gesehen und die erste Review auf Letterboxd verfasst.

Ebenfalls schon von einem JFK-Mitglied wurde »See How They Run« geguckt, diesmal von Lina, unserer Lady in London. Bei Mrs. International konnte der Film nur mäßig für Begeisterung sorgen, doch ein launiger Abend sei dennoch garantiert. Die britische Krimikomödie liefert ein klassisches Whodunnit der alten Schule auf dem Londoner Theaterparkett der 50er. Zum Aufwärmen für das »Knives Out«-Sequel perfekt. Vor allem wenn Sam Rockwell (»Three Billboards Outside Ebbing, Missouri«, »Vice«), Adrien Brody (»Der Pianist«, »Grand Budapest Hotel«) und ganz besonders my Darling Saoirse Ronan (»Little Women«, »Lady Bird«) mitspielen. Leichte Kost, liegt aber eben auch nicht zu schwer im Magen.

So, das war das Kino. Nun zum Streaming. Im Schnelldurchlauf [*tiefes Einatmen*].

Wir müssen zwei Sachen aus dem September von Netflix nachholen, die ich einfach nicht auf der Karte hatte.

Da ist etwa »Zola«. Zwei Freundinnen machen einen überkandidelten Roadtrip zu einen Stripclub in Florida hin. Mit Riley Keough (»Mad Max: Fury Road«, »Logan Lucky«). Basierend auf einem 190-teiligen Twitterthread (!!!). Auch bekannt als: The Ultimate Internet-Age Tale Of Messy Bitches Being Extra (The Playlist).

In Venedig schon gesehen habe ich »Athena«. Brachiale Actionfront aus den französischen Banlieues. Ganz im Geiste von »La Haine« und Ladj Lys »Les Misérables« (nicht das Hugo-Musical), hoch-politisch, ein audiovisueller Molotow-Cocktail. Dicke Empfehlung. Mehr hier.

Dann kommen noch neu auf Netflix im Oktober der neue kreative Animations-Fantasy-Horror-Traum von Henry Selick (»The Nightmare Before Cristmas«) namens »Wendell & Wild«, an dem auch Jordan Peele (»Get Out«, »Us«, »Nope«) mitgeschrieben hat, kommt endlich zu uns, ebenso die mir noch etwas suspekte »Im Westen Nichts Neues« Auflage, bei der diesmal unter anderem Daniel Brühl, Albrecht Schuch (mehrfach nominiert für die Goldene Schnecke) und Devid Striesow in den Ersten Weltkrieg ziehen.

Auch in Venedig habe ich einen Amazon-Prime-Titel gesehen, nämlich das argentinische Gerichtsdrama »Argentina, 1985«. Wer von »The Trial of the Chicago 7« begeistert war, wird hier vollkommen weggeblasen. Mehr hier.

Auf Prime kommt auch noch was zum Lachen. Lena Dunham (»Girls«) hat das Kinderbuch »Catherine, Called Birdy« verfilmt. Dabei rausgekommen ist nun aber weniger ein Kinderfilm als eine schräge, eloquente über eine Teenagerprinzessin im Mittelalter, die nicht von ihrem Vater (der aus »Sherlock« und »Fleabag« bekannt Andrew Scott) an irgendeinen englischen Edelmann verheiratet werden will. Selten so entzückte Kritiken für ein Amazon-Original gelesen. Die kleine Hauptdarstellerin wird übrigens bald Ellie in der »The Last of Us«-Serie spielen.

Noch mehr Kind auf MUBI: Lucile Hadžihalilović hat einen Film namens »Earwig« gemacht über ein Mädchen, das Zähne aus Eis hat. Stylischer, atmosphärischer, gewohnt ultimativ enigmatischer Horrorstreifen von der französischen Exzentrikerin (übrigens die Frau von Gaspar Noé).

Wie gesagt, es steht viel an. Viel im Kino, einiges zuhause. Etwas aus allen Richtung für Menschen, die sich in alle Richtungen verstreuen. Bekanntlich geben die meisten das Kino in der Ferne völlig auf oder gehen in Mannheim dezidiert in den größten Trash und Blockbuster-Schmonz. Aber manche sind eben auch fleißig außerhalb des EU-Schengenraums und wappnen sich für den neuen Cronenberg (mehr dazu im nächsten Monat). Nehmt euch an Lina ein Beispiel und entdeckt neue Kinos, neue Menschen und neues Sofas. Vielleicht liegt irgendwo ein Snack auf dem Boden.

Ich möchte diese Preview aus Anlass mit Versen des deutschen Lyrikers Xatar beenden:

“Und plötzlich sind wir Cousis, Cousis, weil meine Moves machen aus Fuffis Hunnis. Sie wollen den Ruhm und die Groupies, Groupies, doch wo wart ihr, als ich Haps war auf Thunfisch, Thunfisch.”

Partissement und ein Happy Halloween

Ihr JFK-President

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»Blond«

This event was held on the 8th of October | »Blond« scored 3 Genusspunkte | @JFK-Plaza


Hier spielt die Goldene-Schnecken-Preisträgerin Ana de Armas (»Knives Out«, »No Time to Die«) unter der Regie von Andrew Dominik (»Mindhunter«, »Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford«) die vielleicht größte weibliche Filmikone und das Sexsymbol, für das das Wort erfunden wurde: Marilyn Monroe (kennen die Kidz die Gute noch?). Nach dem gleichnamigen Mega-Roman von Joyce Carol Oates wird in »Blond« die Tragödie des It-Girls, der Schauspielerin und Präsidenten- wie Pulitzerpreisträgerverführerin im großen Stil erzählt. Der Film geriet schon vor längerem wegen zu expliziten Sexszenen in Kontroversen, jetzt hat er es aber auf die venizianische Weltbühne und demnächst in die weltweiten Wohnzimmer geschafft.

JFK-President
EINE PFÜTZE! ABBRUCH!! ICH WIEDERHOLE: MISSION ABBRUCH!!! BRINGT DIE FRAU HIER RAUS!!!!!!!11
Trailer zu »Blond«
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»Don’t Worry Darling«

This event was held on the 29th of October | »Don’t Worry Darling« scored 5,45 Genusspunkte | @Filmpalast


Flurry hat gesagt, die Kostüme seien dope.

Festivalkorrespondent Il presidente
Florence Pugh muss feststellen, dass sie anscheinend nur noch drei Finger hat. Den Rest hast das Bildformat abgehackt.
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»Moonage Daydream«

This event was held on the 15th of September | »Moonage Daydream« scored 8,12 Genusspunkte | @Scala


It’s a glorious celebratory montage of archive material, live performance footage, Bowie’s own experimental video art and paintings, movie and stage work and interviews with various normcore TV personalities with whom Bowie is unfailingly polite, open and charming.

Peter Bradshaw in The Guardian
David Bowie, David Bowie, David Bowie, David Bowie, David Bowie, David Bowie, David Bowie (v.r.n.l.)
Trailer zu »Moonage Daydream«
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»Das Glücksrad«

This event was held 18th of September 2022 | »Das Glücksrad« scored 7,69 Genusspunkte | @Scala


Wheel of Fortune and Fantasy is a love letter to the art of spinning a good yarn, but it’s also a sharply observed paean to the lies and truths we tell ourselves so that we may function from day to day. […] A week after I saw this movie, I was still thinking about its characters.

Odie Henderson in RogerEbert.com
Zwei Frauen stehen in einem Baum. Durch eine Spiegelung schein auf der anderen Seite der Scheibe ein Zimmer zu reflektieren.
Trailer zu »Das Glücksrad«
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»Three Thousand Years Of Longing«

This event was hold on the 11th of September 2022 | »Three Thousand Years Of Longing« scored 7,9 Genusspunkte | @Scala


A bittersweet modern fairy tale from one of cinema’s most bombastic virtuosos, George Miller’s “Three Thousand Years of Longing” might have some reservations about the 21st century — the movie often wrestles with the impact that science and technology might have on our ancient sense of wonder — but at the bottom of this tightly bottled epic sits a question that should resonate especially hard with people who have spent too many of the last 3,000 days stuck inside their homes with nothing but “content” to keep them company: Are stories enough to satisfy our lives?

David Ehrlich in IndieWire
Im türkischen Bad von BaumannSpa können sie verschiedenste Öle nutzen, um ihren Wellnesstag geschmeidiger zu machen. Wir haben sogar ein kleines Loch für Tageslicht!
Trailer zu »Three Thousand Years Of Longing«