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»Triangle of Sadness«

This event was held on the 19th of October 2022 | »Triangle of Sadness« scored 7,75 Genusspunkte | @Scala


The points of Östlund’s Triangle are far from subtle. Vanity is toxic; fortunes corrupt; everyone loves to see an Instagrammer getting their comeuppance. But across its well-earned two-and-a-half-hour running time, epic schadenfreude keeps edging into genuine sympathy, and we feel just sorry enough for these awful people for the next humiliation to sting just as hard.

Robbie Collin in The Telegraph
BaumannSPA: Schmusiger Service unter praller Sonne. Madeira-LB sagt: Gönn dir!
Trailer zu »Triangle of Sadness«
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Preview Oktober

Ach du Scheiße, der Oktober kommt. Obwohl schon Filme aus mehr oder weniger unbekannten Gründen quer durch die Gegend verschoben worden, ist der Monat noch immer rappelvoll. Währenddessen enden alle Ferien und man hat keine Zeit und alle zerschlagen sich in diverse Windrichtungen und… seufz… Naja, vielleicht müssen die einen oder anderen tollkühn selbst in ihre lokalen Kinos steppen. Denn kunterbunte Jahreshighlights gibt’s en masse in diesem Kessel Buntes für die Halloween-Schleckermäulchen.

Aber steigen wir mal ein mit etwas Genre-Marmelade fürs saftige Abendbrot. Nach ihrem Vampir-Skaterfilm »A Girl Walks Home Alone At Night« dreht die Iranerin Ana Lily Amirpour wieder ein wenig am Rad und gönnt sich erneut wieder kaum eine Nacht dafür. In »Mona Lisa and the Blood Moon« bricht die titelgebende junge Dame nicht aus ihrem Gemälde, sondern der Psychiatrie aus und geht auf einen Streifzug durch die blutmondbestrahlten Straßen New Orleans. Die Stripperin Bonnie greift sie auf und entdeckt, dass sie telepathische Fähigkeiten hat, Fähigkeiten, die man für allerlei Dinge nutzen kann. Warum die Polizei auch bald Jagd auf die beiden Frauen macht. Mit Jun Jong-seo (»Burning«), Kate Hudson (»Almost Famous«) und Craig Robinson.

Mona Lisa zu anspruchsvolle Kunstscheiße? Stripperinnen zu sehr primtive Fleischeslust? Wir wollen Entertainment! Und was gibt es für größeres Entertainment, leidschaftlich und fürs Herz, als den Schlager? In »Rimini« geht es genau darum, denn der runtergrockte Richie Bravo ist im titelgebenden Urlaubsparadies ist immerhin dort noch ein Star. Ulrich Seidl (»Hundstage«, »Im Keller«) ist zurück mit österreichischem Feel-Bad-Kino der Extraklasse und geht seine unbequeme Charakterstudie so unangenehm wie möglich an. Endlich mal wieder Kino, das wehtut, aber auf eine krude Art auch eine gewisse Komik und tiefe Menschlichkeit hat. Ein außergewöhnliches Monatshighlight und Pflichtfilm dieses Jahr. Traut euch und lasst uns gemeinsam im Kinosaal mitschunkeln (und singen)!

Jaja, ich gebe zu, das ist irgendwie die richtige Kunstscheiße. Damit ihr mir hier nicht weglauft, hier mal ein bisschen cooles Sci-Fi-Kino mit großen Bildern. »Vesper Chronicles« ist irgendwie ein Film aus dem Nichts, der plötzlich einfach da ist. Ein dystopischer Film über eine Welt mit zusammengebrochenen Ökosystemen, Biohackern und tentakeligen Raumschiffen. Kein Blockbuster, eher eine kleine abenteuerlich Fabel mit Endzeit-Poesie. Läuft hoffentlich irgendwo.

Während man dort in einer verwilderten Dschungel der Zukunft geht, reisen wir in »The Woman King« in die Vergangenheit. Inspiriert von wahren Ereignissen im Königreich Dahomey des 18. Jahrhunderts (heutiger Benin, Afrika). Dort geht es um die Rebellion der einheimischen Stämme gegen die französischen Invasoren. Besonders: An der Spitze der Kämpfer steht eine Frau (gespielt von Viola Davis). Für die, die Afrika nur aus »Black Panther« kennen, aber sich nicht ganz aus dem schützenden Reisebus Hollywoods rauswagen wollen, die Gelegenheit. Extrem gute Besprechungen, vermutlich Oscar-Kandidat.

Für die, die lieber reiche weiße Leute sehen wollen, kein Problem, Platinum-Schnecken-Preisträger Ruben Östlund (»The Square«, »Höhere Gewalt«) ist zurück und stellt die Schönen und Superreichen auf einer dicken Luxusyacht aus. »Triangle of Sadness« hat in Cannes trotz extrem kontroversen Besprechungen die Goldene Palme gewinnen können und ist für mich wohl der meisterwartetste Film des Jahres. Östlund sticht das erste Mal auf Englisch in See, nimmt aber Models, Millionäre, russische Oligarchen und einen besoffenen marxistischen US-Kapitän (Woody Harrelson) mit auf seine Kreuzfahrt. Eine ausschweifende Satire mit einer überall furios besprochenen Kotzorgie. Ahoi!

Zu bonzig? Na gut, genau zwischen Laufstegen und den hohen Gräsern Afrikas liegt DIE STRASSE. Und von genau da kommt das, was in unserer Blutbahn pumpt: Deutschrap. Fatih Akin (»Der goldene Handschuh«, »Aus dem Nichts«, »Tschick«) hat sich, nachdem man ihm sein Stephen-King-Projekt weggenommen hat, Xatars Autobiografie geschnappt und sie verfilmt. »Rheingold« erzählt von dem Lebensweg des Rappers vom Irak nach Deutschland, von Sozialbau ins Studio, vom kleinkriminellen Kokadeals zum ganz großen Goldraubcoup. Deutsche Rapperfilme waren bislang ziemlicher Bullshit, aber wenn einer der fähigsten und facettenreichsten Regisseure des Landes sich da dran macht, dann muss man sich das wohl schon mal reingönnen.

Nur noch mehr als Deutschrap lieben die Kidz drei Dinge: Horror, Partys und Knicklichter. Alles liefert die neue A24-Produktion »Bodies Bodies Bodies«. Slashercomedy über ein außer Kontrolle geratendes Partyspiel in einem abgelegenen Haus im Gewittersturm. Wird gefeiert als sehr origineller Turn in das ausblutende Genre, gefüllt mit lauter Nachwuchsstars. Um ein paar zu nennen: Amandla Stenberg (»The Hate U Give«), Maria Bakalova (»Borat 2«), Rachel Sennott (»Shiva Baby«) und Pete Davidson (»The King of Staten Island«). Schöner Spaß zu Halloween!

Kleine Notiz: Zu Halloween wird auch George A. Romeros »Die Nacht der Lebenden Toten« deutschlandweit wiederaufgeführt. Das Prequel zu »Dawn of the Dead« und der erste richtige moderne Zombie-Film überhaupt. Klassiker, muss man gesehen haben. Jetzt im schönen 4K!

Apropos Klassiker: Werner Herzog hat so einige Klassiker geschaffen, darunter einen meiner Top 4 Filme »Aguirre, der Zorn Gottes« mit Klaus Kinski. Ein unglaublicher Filmemacher, Abenteurer und Mensch, der den Dschungel bezwang, 3000 Affen entführte, von Bayern zu Fuß nach Paris gelatscht ist, im Interview angeschossen wurd und weiter gemacht hat und seinen Schuh on camera gegessen hat. Darum und um vieles mehr geht es in »Werner Herzog – Radical Dreamer«. Eine optimale Einstiegsdokumentation zum 80. Geburtstag des Meisters, um endlich Fan von seinem genialen Wahnsinn zu werden. Euer Kino-Korrespondent hat den Film natürlich schon in seiner Pressetätigkeit gesehen und die erste Review auf Letterboxd verfasst.

Ebenfalls schon von einem JFK-Mitglied wurde »See How They Run« geguckt, diesmal von Lina, unserer Lady in London. Bei Mrs. International konnte der Film nur mäßig für Begeisterung sorgen, doch ein launiger Abend sei dennoch garantiert. Die britische Krimikomödie liefert ein klassisches Whodunnit der alten Schule auf dem Londoner Theaterparkett der 50er. Zum Aufwärmen für das »Knives Out«-Sequel perfekt. Vor allem wenn Sam Rockwell (»Three Billboards Outside Ebbing, Missouri«, »Vice«), Adrien Brody (»Der Pianist«, »Grand Budapest Hotel«) und ganz besonders my Darling Saoirse Ronan (»Little Women«, »Lady Bird«) mitspielen. Leichte Kost, liegt aber eben auch nicht zu schwer im Magen.

So, das war das Kino. Nun zum Streaming. Im Schnelldurchlauf [*tiefes Einatmen*].

Wir müssen zwei Sachen aus dem September von Netflix nachholen, die ich einfach nicht auf der Karte hatte.

Da ist etwa »Zola«. Zwei Freundinnen machen einen überkandidelten Roadtrip zu einen Stripclub in Florida hin. Mit Riley Keough (»Mad Max: Fury Road«, »Logan Lucky«). Basierend auf einem 190-teiligen Twitterthread (!!!). Auch bekannt als: The Ultimate Internet-Age Tale Of Messy Bitches Being Extra (The Playlist).

In Venedig schon gesehen habe ich »Athena«. Brachiale Actionfront aus den französischen Banlieues. Ganz im Geiste von »La Haine« und Ladj Lys »Les Misérables« (nicht das Hugo-Musical), hoch-politisch, ein audiovisueller Molotow-Cocktail. Dicke Empfehlung. Mehr hier.

Dann kommen noch neu auf Netflix im Oktober der neue kreative Animations-Fantasy-Horror-Traum von Henry Selick (»The Nightmare Before Cristmas«) namens »Wendell & Wild«, an dem auch Jordan Peele (»Get Out«, »Us«, »Nope«) mitgeschrieben hat, kommt endlich zu uns, ebenso die mir noch etwas suspekte »Im Westen Nichts Neues« Auflage, bei der diesmal unter anderem Daniel Brühl, Albrecht Schuch (mehrfach nominiert für die Goldene Schnecke) und Devid Striesow in den Ersten Weltkrieg ziehen.

Auch in Venedig habe ich einen Amazon-Prime-Titel gesehen, nämlich das argentinische Gerichtsdrama »Argentina, 1985«. Wer von »The Trial of the Chicago 7« begeistert war, wird hier vollkommen weggeblasen. Mehr hier.

Auf Prime kommt auch noch was zum Lachen. Lena Dunham (»Girls«) hat das Kinderbuch »Catherine, Called Birdy« verfilmt. Dabei rausgekommen ist nun aber weniger ein Kinderfilm als eine schräge, eloquente über eine Teenagerprinzessin im Mittelalter, die nicht von ihrem Vater (der aus »Sherlock« und »Fleabag« bekannt Andrew Scott) an irgendeinen englischen Edelmann verheiratet werden will. Selten so entzückte Kritiken für ein Amazon-Original gelesen. Die kleine Hauptdarstellerin wird übrigens bald Ellie in der »The Last of Us«-Serie spielen.

Noch mehr Kind auf MUBI: Lucile Hadžihalilović hat einen Film namens »Earwig« gemacht über ein Mädchen, das Zähne aus Eis hat. Stylischer, atmosphärischer, gewohnt ultimativ enigmatischer Horrorstreifen von der französischen Exzentrikerin (übrigens die Frau von Gaspar Noé).

Wie gesagt, es steht viel an. Viel im Kino, einiges zuhause. Etwas aus allen Richtung für Menschen, die sich in alle Richtungen verstreuen. Bekanntlich geben die meisten das Kino in der Ferne völlig auf oder gehen in Mannheim dezidiert in den größten Trash und Blockbuster-Schmonz. Aber manche sind eben auch fleißig außerhalb des EU-Schengenraums und wappnen sich für den neuen Cronenberg (mehr dazu im nächsten Monat). Nehmt euch an Lina ein Beispiel und entdeckt neue Kinos, neue Menschen und neues Sofas. Vielleicht liegt irgendwo ein Snack auf dem Boden.

Ich möchte diese Preview aus Anlass mit Versen des deutschen Lyrikers Xatar beenden:

“Und plötzlich sind wir Cousis, Cousis, weil meine Moves machen aus Fuffis Hunnis. Sie wollen den Ruhm und die Groupies, Groupies, doch wo wart ihr, als ich Haps war auf Thunfisch, Thunfisch.”

Partissement und ein Happy Halloween

Ihr JFK-President

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Fantasy Filmfest Preview

Preview FFF 2022

Es ist wieder soweit und das Fantasy FilmFest in Hamburg steht vor der Tür. Vom 14. bis zum 21. September öffnen sich die Tore des Savoys in Hamburg um auch in diesem Jahr einige Filmperlen zu zeigen, die ansonsten wahrscheinlich keinen Deutschlandstart haben werden. Von entspanntem Suizid Roadmovie bis blutdurchströmten Klassikern ist alles dabei. Schon im letzten Jahr besuchte der JFK das Festival um Nic Cage als kulinarischen John Wick in »Pig« zu bestaunen.

Fun Fact: Während das FFF mittlerweile in einigen deutschen Großstädten stattfindet, wurde es 1987 im bescheidenen Hamburg gegründet. Unter anderem vom damaligen Alabama Kino, welches nur wenige Minuten vom Wiebischenkamp entfernt stand, mittlerweile aber leider umgezogen ist.

Hier geht es zum vollen Zeitplan in Hamburg: Programm. Der Ticketverkauf beginnt am 29.08 und begehrte Filme sind erfahrungsgemäß relativ schnell ausverkauft.

Eröffnet wird das FFF mit »Don’t Worry Darling«. Der startet aber schon eine Woche später regulär im Kino, auch in Lüneburg. Also wenn man den Film nicht unbedingt vor Deutschlandstart sehen will, kann man sich hier getrost den Festivalaufpreis sparen.

Als erstes Highlight danach gibt es »Next Exit«, das »Never Rarely Sometimes Always« für Suizid. In dieser Welt ist die Existens des Lebens nach dem Tod bewiesen und eine neue Technologie ermöglicht das friedvolle Sterben um in eben dieses Jenseits zu kommen. Unter anderem dabei ist Karen Gillian (»Doctor Who«, »Guardians of the Galaxy«), die hier die Doktorin hinter der Technologie spielt. Im Film geht es um zwei Menschen, die ihr Leben aus jeweils unterschiedlichen Gründen beenden wollen und sich auf dem Weg zufällig treffen und Ihre Reise gemeinsam fortsetzen.

Passend dazu heißt der nächste Film »Sick of Myself«. In dieser Mischung aus Cronenberg und Komödie geht es um ein junges Paar, dass zwar auf den ersten Blick perfekt wirkt, tatsächlich aber eine sehr ungesunde Beziehung ist, die auf starker Konkurrenz der beiden basiert. Wenn Thomas tatsächlich einen Durchbruch in seiner Kunstkarriere schafft, setzt Signe (»Ninjababy« (!!!)) alles daran noch mehr Aufmerksamkeit zu erlangen. Beim Cronenberg Vergleich kann man sich ja denken, in welche Richtung das geht. Gemischt mit dem speziellen / extremen Humor auf jeden Fall eine Sichtung wert.

In Fantasy FilmFest Tradition läuft auch der neue Film von den »The Endless« Machern: »Something in the Dirt«. »The Endless« läuft zwar auch auf dem FFF, aber leider nur exklusiv in Berlin. Die Idee von »Something in the Dirt« klingt erstaunlich ähnlich zu »Nope«, aber dafür im typischen Style von Aaron Moorhead und Justin Benson, die auch beide in den Hauptrollen spielen. Ich hab auf jeden Fall Bock drauf.

Abgefahren wirds in »Freaks Out«. Die Kurzfassung ist, dass vier Zirkusmenschen mit Superkräften Nazis verprügeln. Wem das noch nicht reicht kann gerne den Trailer inklusive Britney Spears »Toxic« im Hintergrund anschauen. Eigentlich wollen die Vier nur den Besitzer des Zirkus und Ihre Vaterfigur wiederfinden, bilden dabei aber spontan die italienischen Avengers. Das kann ja nur gut werden.

Von »Avengers« zu »Watchmen« zu »Watcher«, der absolut nichts mit dem Film davor zu tun hat. Ein bisschen »Das Fenster zum Hof« und noch ein bisschen mehr HitchCOCK Suspense gibt es hier stattdessen. Die Hauptfigur, gespielt von Maika Monroe (»It Follows«) bemerkt hier einen Stalker im Fenster gegenüber, den sie später auch im Kino und im Supermarkt sieht. Ich hab auch keinen Bock an diesen Orten von Randoms angesprochen zu werden, also völlig verständlich, wenn man das nicht so cool findet. Dazu kommt noch ein bisschen Gaslighting vom Ehemann und man hat einen kleinen, aber feinen Psycho-Horrorfilm.

Interessant wird es am Sonntag, wenn »After Yang« auf dem FFF läuft. Viel muss ich ja wahrscheinlich nichtmehr zu diesem Film sagen. Kogonada hat schon mit seinem ersten Film »Columbus« eine Perle geschaffen, und alles deutet darauf hin, dass ihm das diesesmal wieder gelungen ist. Mit dabei ist auch Colin Farrell (»The Lobster«, »In Bruges«). Da dieser Film sehr wahrscheinlich keinen Deutschlandstart bekommen wird, ist das Fantasy FilmFest eine der wenigen Möglichkeiten ihn auf der großen Leinwand zu sehen. Dazu kommt der Premium Zeitspot am Sonntag um 15:30. Also auf keinen Fall verpassen.

Außerdem gibt es eine Wiederaufführung des Klassikers »Carrie« von Brian de Palma. Also hat man auch hier die einmalige Chance den übernatürlichen Rachehorror im Kino zu sehen. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist diese Aufführung auch Teil vom Savoy Film Club, das heißt vorweg gibt es ein Trivia Quiz zum Film, einschließlich Preise.

Zuletzt gehts von der geerdeten Prom Queen hoch in die Luft und mal wieder nach Südkorea. »Emergency Declaration« ist nach »Train to Busan« quasi »Plane to Busan«, auch wenn hier die Gefahr eher terroristischer statt untoter Natur ist. Als eine unbekannte Krankheit auf einem Flug auftaucht und auch sonst alles schief zu gehen scheint, müssen die Menschen an Bord und unter anderem Song Kang-ho (»Parasite«, »Memories of Murder«), der hier einen Polizisten am Boden spielt, irgendwie aus dieser unpraktischen Situation rauskommen.

Zum Schluss noch ein paar Honorable Metions, die zwar interessant wirken, man sich dafür aber nicht unbedingt ein Festival Ticket holen muss:

»The Roundup«: Ordentlich koreanische In-die-Fresse Action. Sequel zu »The Outlaws« mit Ma Dong-seok (»Train to Busan«)
»Medusa Deluxe«: stylischer Friseur Whodunnit. Kann man nur zu sagen: Schöne Haare
»Year of the Shark«: »Jaws« Parodie, mit Marina Foïs, die mich schon in »Some Like It Rare« überzeugt hat
»Sissy«: Horror, der mit Social Media und Influencern abrechnet
»Raven´s Hollow«: Edgar Allan Poe als Soldat und spontaner Detektiv unterwegs
»La pieta«: Guckt euch einfach den Trailer an, das kann ich nicht beschreiben
»Hunt«: Südkoreanisches »Bube, König, As, Spion« mit eher mittelmäßigen Kritiken
»Piggy«: »Carrie«, aber weniger übernatürlich, dafür in Spanisch und Arthouse

Ich hoffe bei der Auswahl ist für jeden was dabei und wir sehen uns in Hamburg.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei der Chefetage für diese Möglichkeit bedanken. Genauso wie beim Boden, denn ohne ich würde ich hier nicht stehen.

GaLiGrü Lua

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Fantasy Filmfest Movie

»Emergency Declaration«

This event was held 21th of September 2022 | »After Yang« scored 5 Genusspunkte | @Savoy

»Emergency Declaration« ist nach »Train to Busan« quasi »Plane to Busan«, auch wenn hier die Gefahr eher terroristischer statt untoter Natur ist. Als eine unbekannte Krankheit auf einem Flug auftaucht und auch sonst alles schief zu gehen scheint, müssen die Menschen an Bord und unter anderem Song Kang-ho (»Parasite«, »Memories of Murder«), der hier einen Polizisten am Boden spielt, irgendwie aus dieser unpraktischen Situation rauskommen.

Lua
Song Kang-ho ruft das Special Effects Team, die Partikel im Bild NOCH höher zu schrauben.
https://youtu.be/dNwzw3p6z1U
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Fantasy Filmfest Movie

»After Yang«

This event was held 18th of September 2022 | »After Yang« scored 8,66 Genusspunkte | @Savoy

Kogonada hat schon mit seinem ersten Film »Columbus« eine Perle geschaffen, und alles deutet darauf hin, dass ihm das diesesmal wieder gelungen ist. Mit dabei ist auch Colin Farrell (»The Lobster«, »In Bruges«). Da dieser Film sehr wahrscheinlich keinen Deutschlandstart bekommen wird, ist das Fantasy FilmFest eine der wenigen Möglichkeiten ihn auf der großen Leinwand zu sehen. Dazu kommt der Premium Zeitspot am Sonntag um 15:30. Also auf keinen Fall verpassen.

Lua
“Öfter hier?” “Ich wohne hier.” “Ah.”
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»Blond«

This event was held on the 8th of October | »Blond« scored 3 Genusspunkte | @JFK-Plaza


Hier spielt die Goldene-Schnecken-Preisträgerin Ana de Armas (»Knives Out«, »No Time to Die«) unter der Regie von Andrew Dominik (»Mindhunter«, »Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford«) die vielleicht größte weibliche Filmikone und das Sexsymbol, für das das Wort erfunden wurde: Marilyn Monroe (kennen die Kidz die Gute noch?). Nach dem gleichnamigen Mega-Roman von Joyce Carol Oates wird in »Blond« die Tragödie des It-Girls, der Schauspielerin und Präsidenten- wie Pulitzerpreisträgerverführerin im großen Stil erzählt. Der Film geriet schon vor längerem wegen zu expliziten Sexszenen in Kontroversen, jetzt hat er es aber auf die venizianische Weltbühne und demnächst in die weltweiten Wohnzimmer geschafft.

JFK-President
EINE PFÜTZE! ABBRUCH!! ICH WIEDERHOLE: MISSION ABBRUCH!!! BRINGT DIE FRAU HIER RAUS!!!!!!!11
Trailer zu »Blond«
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»Don’t Worry Darling«

This event was held on the 29th of October | »Don’t Worry Darling« scored 5,45 Genusspunkte | @Filmpalast


Flurry hat gesagt, die Kostüme seien dope.

Festivalkorrespondent Il presidente
Florence Pugh muss feststellen, dass sie anscheinend nur noch drei Finger hat. Den Rest hast das Bildformat abgehackt.
Trailer zu »Don’t Worry Darling«
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»Moonage Daydream«

This event was held on the 15th of September | »Moonage Daydream« scored 8,12 Genusspunkte | @Scala


It’s a glorious celebratory montage of archive material, live performance footage, Bowie’s own experimental video art and paintings, movie and stage work and interviews with various normcore TV personalities with whom Bowie is unfailingly polite, open and charming.

Peter Bradshaw in The Guardian
David Bowie, David Bowie, David Bowie, David Bowie, David Bowie, David Bowie, David Bowie (v.r.n.l.)
Trailer zu »Moonage Daydream«
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»Das Glücksrad«

This event was held 18th of September 2022 | »Das Glücksrad« scored 7,69 Genusspunkte | @Scala


Wheel of Fortune and Fantasy is a love letter to the art of spinning a good yarn, but it’s also a sharply observed paean to the lies and truths we tell ourselves so that we may function from day to day. […] A week after I saw this movie, I was still thinking about its characters.

Odie Henderson in RogerEbert.com
Zwei Frauen stehen in einem Baum. Durch eine Spiegelung schein auf der anderen Seite der Scheibe ein Zimmer zu reflektieren.
Trailer zu »Das Glücksrad«
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»Three Thousand Years Of Longing«

This event was hold on the 11th of September 2022 | »Three Thousand Years Of Longing« scored 7,9 Genusspunkte | @Scala


A bittersweet modern fairy tale from one of cinema’s most bombastic virtuosos, George Miller’s “Three Thousand Years of Longing” might have some reservations about the 21st century — the movie often wrestles with the impact that science and technology might have on our ancient sense of wonder — but at the bottom of this tightly bottled epic sits a question that should resonate especially hard with people who have spent too many of the last 3,000 days stuck inside their homes with nothing but “content” to keep them company: Are stories enough to satisfy our lives?

David Ehrlich in IndieWire
Im türkischen Bad von BaumannSpa können sie verschiedenste Öle nutzen, um ihren Wellnesstag geschmeidiger zu machen. Wir haben sogar ein kleines Loch für Tageslicht!
Trailer zu »Three Thousand Years Of Longing«